Fach Naturwissenschaften
In der 5. und 6. Klasse wird das Fach Naturwissenschaften unterrichtet. Das Fach Naturwissenschaften ist für die Kinder ein neues Fach, welches sich mit biologischen, chemischen und physikalischen Fragestellungen beschäftigt. Der Zusammenschluss der drei Bereiche zu einem Fach ermöglicht es, ein vernetztes und ganzheitliches Wissen aufzubauen. Gleichzeitig sollen Spaß und Freude am naturwissenschaftlichen Unterricht geweckt werden.
Ausgangspunkt des Unterrichts sind die Erfahrungen und das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler, sodass (Alltags-) Phänomene erfahrbar und begreifbar gemacht werden. So sollen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit der Natur auseinandersetzen und für naturwissenschaftliche Fragestellungen sowie deren Auseinandersetzung begeistert werden.
Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts werden den Schülerinnen und Schülern folgende Themenbereiche vermittelt:
- verschiedene Lebensräume und –bedingungen, wie z.B. den Bauernhof oder den Wald
- Entstehung der Jahreszeiten, des Wetters und des Sonnensystems
- Angepasstheit von Lebewesen an die Jahreszeiten
- Sinneserfahrungen und –organe verschiedener Lebewesen sowie spezifische Angepasstheiten der Sinnesorgane einiger Lebewesen
- Unterscheidung von Stoffen anhand ihrer Eigenschaften
- elektrische Stromkreise und Wirkungen des elektrischen Stroms
- Grundlagen des Magnetismus
Die folgenden Themenbereiche beziehen sich auf den Menschen:
- Knochen, Gelenke, Muskeln und Organe
- Hebelwirkungen und Kräftegleichgewichte zum besseren Verständnis von Körperbewegungen
- Bau und Funktion der Verdauungsorgane
- Grundlagen einer gesunden Ernährung und mögliche Fehlernährungen
- Aufbau und Funktion der an der Atmung beteiligten Organe sowie der Blutkreislauf
- Funktion der Geschlechtsorgane und Veränderungen in der Pubertät
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich darüber hinaus mit verschiedenen Methoden der Erkenntnisgewinnung sowie deren Grenzen auseinander und lernen das naturwissenschaftliche Arbeiten kennen. Durch eine theorie- und hypothesengeleitete Herangehensweise werden analytische und rationale Denk- und Arbeitsweisen gefördert.
Die im naturwissenschaftlichen Unterricht erworbenen Kenntnisse dienen in den kommenden Schuljahren als wichtiges Fundament, das kontinuierlich genutzt und erweitert wird.
Beispiele für naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen:
- Planung, Durchführung und Protokollierung von Untersuchungen
- Beobachtung und Dokumentation in Form von Texten, Skizzen, Tabellen
- Abgleich von Alltagsvorstellungen und neu erworbenen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen
- Arbeit mit Hilfsmitteln und Messgeräten (z.B. Mikroskop, Thermometer)
- Arbeit mit Modellen und das Äußern von Modellkritik
- zielgerichtete Zusammenarbeit in Gruppen
- Darstellung / Präsentation der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse (Vortrag, Bericht, Steckbrief, Plakat)