Der Projektkurs Sport
Der Projektkurs Sport setzt sich an der GSG aus zwei Komponenten zusammen, zum einen aus zwei Wochenstunden Sport, die theoretische und praktische Anteile haben, und zum anderen findet Blockunterricht statt. Der Blockunterricht beinhaltet als größten Anteil eine einwöchige Skifahrt nach Kärnten/Österreich zum Mölltaler Gletscher (siehe auch Projektkursfahrt), aber auch Hospitationen und den Besuch von Sportveranstaltungen oder Blockunterricht in der Sporthalle.
Inhaltlich setzt sich der Projektkurs Sport kritisch mit der Trainerausbildung des LSB auseinander, wobei der ÜLC-Übungsleiterschein erworben werden kann, der dazu berechtigt, eigenverantwortlich Sportgruppen zu betreuen und zu trainieren. Aber auch als besondere Qualifikation für den Arbeitsmarkt kann dieser Trainerschein dienen.
Der Projektkurs Kreatives Schreiben
Der Projektkurs Kreatives Schreiben ist dem Fach Deutsch zugeordnet. Hier werden Texte produziert, überarbeitet und präsentiert. Neben vielfältigen Impulsen zum kreativen Gestalten von Texten (einen inneren Monolog aus der Sicht eines Toasters verfassen, Geschichten zu Personen erfinden, die vorher beobachtet werden, Romananfänge weiterschreiben, schreiben zu Musik und vieles mehr), machen wir intensive Wortschatzarbeit und möchten so die Lust am Schreiben wieder neu wecken. Die Ergebnisse werden zum Beispiel in kursinternen Poetry Slams präsentiert und jede/r SchülerIn sammelt seine/ihre Werke in einer Kladde, die am Ende des Schuljahres als Bewertungsgrundlage dient.
Highlight ist, neben anderen außerschulischen Lernorten wie die Lichtkunstausstellung in Unna, eine Projektkursfahrt nach Paris, wo wir uns schreibend auf den Spuren von Amélie Poulin bewegen und die Vielfalt der (Schreib-) Impulse der Stadt der Liebe für uns nutzen.
Der Projektkurs Biologie
"Der Zauber der Moore und anderer Gewässerlandschaften",
so heißt der aktuelle Projektkurs in der Q1, der dem Fach Biologie angesiedelt ist. Fließgewässer Stillgewässer, Moore und andere Naturräume wie Nasswiesen und Bruchwälder gehören zur Gewässerlandschaft und werden in besonderem Maß vom Wasser beeinflusst.
In welcher Weise wirkt sich das Wasser auf diese Ökosysteme aus und welche anderen Faktoren bestimmen diese? Wie entstehen Moore und wie sind sie aufgebaut? Gibt es eigentlich Moore in der Umgebung von Lünen?
Nicht nur mit solchen Fragen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Projektkurs, sondern gehen auch der Auswirkung des Klimawandels und anderer sogar direkt vom Menschen verursachten Eingriffe auf die Gewässerlandschaften nach. Dabei werden sowohl Tiere als auch Pflanzen untersucht und auch chemische Gewässer- und Bodenuntersuchungen durchgeführt.
Um den Zauber der Gewässerlandschaften zu spüren und ihre Natur zu verstehen, muss sie natürlich erkundet werden. Dazu machen wir häufiger Exkursionen in die Lippeaue bei Lünen und zu anderen Orten. Im nächsten Frühsommer ist dann eine Fahrt nach Brandenburg geplant. Dort werden wir die Gewässer- und Moorlandschaft des Naturparks „Uckermärkische Seen“ besuchen. Diesen einzigartigen Naturraum wollen wir natürlich kennenlernen und bestaunen aber auch untersuchen, um Vergleiche mit der Gewässer- und Moorlandschaft um Lünen ziehen zukönnen.
Die Untersuchungen in Brandenburg können wir Dank unserer Partnerschaft mit der brandenburgischen Naturparkverwaltung und dem dort ansässigen Naturschutzbund machen. Denn die Ranger der Naturparkverwaltung werden uns durch das teilweise unwegsame Gelände führen, das wir auch mit Kanus auf den Seen erforschen werden.
An der Geschwister-Scholl-Gesamtschule werden regelmäßig im Schuljahr fächerübergreifende projektorientierte Lernangebote zu unterschiedlichen Themen und Anlässen durchgeführt.
Im Gedenken an die Namensgeber der Schule, die Geschwister Scholl, findet im Februar ein Projekttag zur politisch-historischen Bildung/Politisch - historischer Projekttag an der GSG statt, an dem alle Oberstufenjahrgänge teilnehmen.
Im 11. Jahrgang wird außerdem in der Woche vor den Herbstferien eine themenorientierte Projektwoche an der GSG durchgeführt. Hier wird bei verschiedenen inhaltlichen Ausrichtungen schwerpunktmäßig auf methodisches Arbeiten Wert gelegt.
Zusätzlich zu diesen regelmäßig stattfindenden und im Schulprogramm verankerten Phasen des Projektlernens besteht für einzelne Schülergruppen immer wieder die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Projekten (in Kooperation mit außerschulischen Partnern) zu beteiligen.
In der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) der Gymnasialen Oberstufe unserer Geschwister-Scholl-Gesamtschule führen wir jedes Jahr eine Projektwoche durch, und zwar jeweils in der Woche vor den Herbstferien.
In diesem Zeitraum erarbeiten die SchülerInnen in selbstgewählten Gruppen zu einem Oberthema eine Präsentation, sei es in Form einer Power-Point-Darstellung, einer Ausstellung oder einer kreativ-künstlerischen Darstellungsform, etwa einem kurzen Theaterstück.
Ihre Ergebnisse präsentieren die Gruppen am Freitag der Woche; eine Jury aus LehrerInnen und SchülerInnen bewertet die Beiträge, von denen die drei besten mit einem Preis ausgezeichnet werden.
Einige Beispiele für Oberthemen der Projektwochen der vergangenen Schuljahre sind die folgenden:
• Leben mit Behinderung
• Migration – ein wichtiges Thema in Deutschland
• Einflussreiche Persönlichkeiten
• Jugendliche und ihre Welt
• Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen.
Die Projektwoche stellt im Programm unserer Schule neben anderen Veranstaltungen einen wichtigen Baustein dar, der dazu beitragen soll, die Kompetenzen der SchülerInnen im Hinblick auf fächerübergreifendes, selbstgesteuertes und kooperatives Lernen zu erweitern.
Zudem bedeuten Erarbeitung und Durchführung der Abschlusspräsentationen eine Vorbereitung auf vergleichbare Leistungen, die von den SchülerInnen besonders auch in der Qualifikationsphase (Jahrgansstufen 12 und 13) der Gymnasialen Oberstufe in verschiedenen Fächern erbracht werden müssen.
Schließlich erfüllt die Projektwoche auch eine wichtige sozialintegrative Funktion, da sie der neu zusammengesetzten Jahrgangsstufe (ca. 50 % GSG-SchülerInnen, ca. 50 % SchülerInnen, die von anderen Schulen zu uns gekommen sind) die Chance bietet, sich besser kennen zu lernen.