Die GSG lädt zum Iftaressen ein
Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule Lünen hat sich in diesem Jahr an die Fastenzeit der Muslime mit einem Iftaressen erinnert. Für Muslime ist der Fastenmonat Ramadan eine spirituelle Zeit der Besinnung. Einen Monat lang haben sie dabei von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichtet.
Viele muslimische Schüler/innen haben in dieser Zeit gefastet. Als Zeichen der Würdigung und Verständigung hat die GSG Lünen gezeigt, dass sie über kulturelle Vielfalt nicht nur spricht, sondern sie auch vorlebt.
Deswegen hat die GSG Lünen am 14.06.2018, am letzten Tag des muslimischen Fastenmonats um 21:30 Uhr ihre muslimischen wie nichtmuslimischen Schüler/innen zum traditionellen Fastenbrechen eingeladen. Dieser Einladung sind etwa 200 Personen, hauptsächlich Schüler/innen, aber auch Eltern und Lehrkräfte der GSG sowie Vertreter der Moscheegemeinde gefolgt.
Die Lüner Selimiye Moschee an der Roonstraße hat dafür ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, sodass Schüler/innen authentisch erleben konnten, wie das traditionelle Iftaressen in der muslimischen Gemeinde erfolgt. Vor dem Fastenbrechen hat Christian Gröne, Schulleiter der GSG in seinen Willkommensworten das interkulturelle und interreligiöse Selbstverständnis der GSG hervorgehoben. Der Erste Stellvertretende Bürgermeister Lünens, Siegfried Störmer, lobte als Vertreter von Verwaltung und Politik außerordentlich die Tradition des gemeinsamen Austausches und die beschrittenen Wege der interreligiösen Verständigung.
Anschließend wurde das letzte Fastenbrechen in diesem Jahr gemeinsam in interreligiöser Gemeinschaft vollzogen.