Schüler*innen- und Elternsprechtag

(RN Lünen) Bei ihrem Bau ist sie als Vorzeigemodell für moderne Schularchitektur gefeiert worden.

  

   Vor vielen Jahren war sie nur noch ein Sanierungsfall. Jetzt präsentiert sie sich als rundum sanierte Schule mit hoher Wohlfühlqualität: Die Scharoun-Schule, in der die Geschwister-Scholl-Gesamtschule zu Hause ist. Jetzt steht das Mammutprojekt vor dem Abschlusss. Die feierliche Eröffnung der aufwändig sanierten Geschwister-Scholl-Gesamtschule bildet den offiziellen Abschluss der Arbeiten.

Die „Revitalisierung“ – wie es die Experten nennen – des heute denkmalgeschützten Bauwerks von 1958 des weltweit bekannten Architekten Hans Scharoun gehört zu den aufwändigsten Lüner Sanierungsprojekten der vergangen Jahre. Nun, nach mehr als drei Jahren, vielen Belastungen im Schulalltag und gezahlten 8,5 Millionen Euro (Stadt: 2,5 Mio., Wüstenrot Stiftung 2 Mio. und 4 Mio. von Bund/Land), ist es geschafft.

Tag der offenen Tür

Zur offiziellen Einweihung erwarten Stadt und Wüstenrot-Stiftung, die das Projekt nicht nur finanziell unterstützt haben, jede Menge Gäste. Stadt, Stiftung und die Scharoun-Gesellschaft haben ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. So haben alle, die sehen möchten, was im und am Gebäude geschehen ist, am Sonntag, 28. April, dazu Gelegenheit.

  • Der verantwortliche Architekt Professor Oskar Spital-Frenking lädt ab 14 Uhr zu halbstündigen Führungen durch die runderneuerte Schule ein. 
  • Besonderer Höhepunkt dieses Nachmittags der offenen Tür: Ab 16:30 Uhr gastiert in der Aula der Schule das Scharoun-Ensemble. Die acht Musiker aus den Reihen der Berliner Phliharmoniker bieten Musik der Extraklasse.
Berliner Philharmoniker zu Gast in der GSG Lünen
Die Scharoun-Gesellschaft Lünen
Der Architekt und seine Bauten

Der ein oder andere, so sinnierte Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot-Stiftung, werde sich dabei vielleicht fragen, was denn die ganze Zeit für das viele Geld hier getan worden sei, weil nicht immer zu sehen sei, wofür das Geld ausgegeben worden sei, weil manches kaum verändert scheine. Aber das sei ein „Qualitätsmerkmal“ der Sanierung und „hohe Kunst der Denkmalpflege“, wie er betonte.

Bauliche Notwendigkeit

Manches bei der Sanierung war aber auch keine Kunst, sondern handfeste bauliche Notwendigkeit: Dachflächen wurden energetisch saniert und Fenster wärmegedämmt. Auch das Scharounsche Konzept der Luftheizung wurde mit moderner, energieeffizienter Anlagentechnik reaktiviert. Britta Linnhoff

RN-Fotos: Schwarz / Linnhoff

 

Go to Top