Schüler*innen- und Elternsprechtag

(RN Lünen) Sophie-Scholl-Biografin Maren Gottschalk sprach mit Schülern der Geschwister-Scholl-Gesamtschule

  Wer war Sophie Scholl? Schüler der nach ihr und ihrem Bruder benannten Schule gingen gestern dieser Frage nach. Anstöße bekamen sie von einer Sophie-Scholl-Expertin.

„Wie sähe dieser Raum 1943 aus?", fragt Autorin Maren Gottschalk die Schüler der 11. Jahrgangsstufe. „Hakenkreuze", „Adolf-Hitler-Porträt", „Uniformen". Ja, es sei wichtig, sich klar zu machen, dass das eine völlig andere Zeit war, sagt Gottschalk, die eine bemerkenswerte Biographie Sophie Scholls geschrieben hat. Bemerkenswert, weil sie die Person Sophie Scholl in ein etwas anderes Licht rückt. Das zeigt sich bereits
im Prolog des Buches: Gottschalk liest vor, wie Sophie Scholl 1935 überlegt, welche Mutproben sie mit der Hitlerjugend als nächstes durchführt. Zeitsprung: Sophie Scholl, wie sie 1943 verängstigt Regime-kritische Flugblätter durch München trägt.
„Wie wurde aus dem zackigen Hitlerjugend-Mädchen die Widerstandskämpferin?" Vorgelesen wurde nicht weiter, Gottschalk suchte mit den Schülern das Gespräch, um diese Frage zu klären. Die hatten zuvor den Film „Sophie Scholl - die letzten Tage" im Kino gesehen, brachten also ein wenig Vorwissen mit, stellten Fragen und zeigten, dass sie von der Lebensgeschichte Scholls beeindruckt waren.
Die Historikerin betonte, an welch kleinen Scheidewegen die Geschichte hängt. „Was wäre, wenn die Weiße Rose die Indizien besser versteckt hätte oder sie in München nicht die Flugblätter verloren hätten?" bdk
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„Schluss. Jetzt werde ich etwas tun" von Maren Gottschalk. ISBN 987-3-407-81122-6,16,95 Euro.
RN-Foto Konietzny

Lesen Sie hier mehr zum Gedenktag an die Geschwister Scholl an der GSG Lünen.

 

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