13.03.2014 - Jugend entdeckt Natur
(RN Lünen) Geschwister-Scholl-Zehntklässler stellen Forderungen an Artenschutzplan für Lünen Die Zehntklässler des Naturwissenschafts-Kurses der Geschwister-Scholl-Gesamtschule haben gestern mindestens zweierlei gelernt. Erstens, dass vor ihrer Haustür in Lünen viele Pflanzen- und Tierarten gefährdet sind. Und zweitens, dass nicht alles, was im Sinne des Arten- und Umweltschutzes wünschenswert wäre, auch politisch umgesetzt wird. Schutzkonzepte In Gruppen entwarfen die Schüler Schutzkonzepte für fünf in NRW gefährdete Tier- und Pflanzenarten: das gefleckte Knabenkraut, die Zwergmaus, den Laubfrosch, den Kiebitz und die Sumpfschrecke. Diese standen beispielhaft für viele weitere gefährdete Arten im Land. Fragen ans Podium Und die Schüler stellten Fragen, zum Beispiel, „wie die Stadt die Natur schützt?". Sie erfuhren von Thomas Berger, Leiter Stadtplanung Lünen, dass man versuche, neue Gewerbegebiete nicht auf freien (Natur-)Flächen, sondern auf brach liegenden Flächen zu bauen. Von Stadtentwicklungsausschuss-Mitglied Thomas Matthee (Grüne) lernten die Jugendlichen aber auch, dass, es in der Politik häufig „verschiedene Interessen" gebe. Sprich: Manchmal ist der Verkauf einer Fläche zur Ansiedlung einer neuen Firma wichtiger als die Freihaltung der Fläche, damit sich dort Tiere Wohlfühlen können. |