08.11.2012 - Einzigartiges Beispiel humaner Schularchitektur
(RN Lünen) Noch stehen Gerüste in der Pausenhalle und in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Die Sanierung wird etwas länger dauern als geplant, sagte Schulleiter Heinrich Behrens am Dienstagabend. Der Schulleiter informierte die Mitglieder der CDU-Ortsunion Mitte über den Baufortschritt. Bei der Sanierung der Scholl-Schule hatten die Bauarbeiter seit 2010 mit mehreren Problemen zu kämpfen. PCB und Asbest mussten entfernt werden, der Schulhof benötigt einen Drainage.Arbeiten verzögern sich Größte Baustelle zurzeit ist die Aula: Dort wird eine neue Boxen- und Mikrofonanlage vom neuesten Stand der Technik eingebaut, sagt Behrens. „Das wird uns noch eine Weile beschäftigen.“ Ursprünglich sollte die Sanierung Ende des Jahres abgeschlossen und im Januar 2013 das Gebäude feierlich übergeben werden. „Das werden wir wohl nicht halten könne“, sagt Behrens. Er rechnet nun damit, dass die Arbeiten im Frühjahr 2013 beendet sein werden. Im April könnte es eine offizielle Einweihungsfeier geben. Die Fortschritte der Sanierung sind aber schon sichtbar. So ist die Pausenhalle wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt worden, wie der Architekt Hans Scharoun sie konzipiert hatte. Drei provisorisch dort eingezogene Räume sind verschwunden, die Wände frisch in bunten Farben gestrichen. Architektur noch immer aktuell Neben modernen Elementen, wie neuen Brandschutztüren oder gedämmten Fenstern soll die Gestaltung des Architekten in den Vordergrund treten. Die alten Schränke und Tafel wurden überarbeitet und bleiben erhalten, moderne Technik soll durch Laptops mit W-Lan-Anschluss Einzug halten. Scharouns Konzept mit kleinen Terrassen an den Klassenräumen und Lichtelementen wirkt noch immer. „Die Schüler fühlen sich hier sauwohl“, sagt der Schulleiter. Einzigartiges Bauwerk Die Schule galt als einzigartiges Beispiel humaner Schularchitektur. Dazu gehören Klassenwohnungen mit Außenbereich, eine Pausenhalle als "Weg der Begegnung", eine Aula als Symbol einer demokratischen Gemeinschaft und die individuelle Gestaltung aller Räume. |