(RN Lünen) Gesamtschüler übernehmen Patenschaft für gleichaltrigen Jungen in Bolivien
Lesen und Schreiben, Mathematik und Geschichte - wovon die Klasse 6e der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in den Ferien erst einmal genug hat, ist für Guimer Vasques Paco ein Geschenk. Dank der Kinder kann der Bolivianer zur Schule gehen. Denn die Schüler haben für ihn eine Patenschaft übernommen. Vom Taschengeld Neben den 31 Euro im Monat, die die Schüler zusammen zum Teil aus ihrem eigenen Taschengeld an das Hilfswerk überweisen, schreiben sie dem jungen Bolivianer Briefe. Wo Deutschland liegt, welche Sehenswürdigkeiten Lünen zu bieten hat und welche Instrumente sie spielen - alles, was Guimer ihrer Meinung nach interessieren könnte, schreiben sie ihm. Die Briefe werden vor dem Abschicken von einem Vater einer Schülerin ins Spanische übersetzt. |
(RN Lünen) Delegation der Scholl-Gesamtschule zu Gast im Land der Gegensätze Namibia Eine Delegation der Geschwister-Scholl-Gesamtschule lebt jetzt fast drei Wochen mit den Freunden von der Martin-Luther-High-School (MLH) in Namibia, einem Land der Gegensätze. Großer Reichtum in den vornehmen Wohnvierteln und Boutiquen Windhoeks und bittere Armut in den äußeren Gebieten von Katutura. „Erste" und ,,Dritte" Welt liegen in Namibia nur wenige Kilometer auseinander. Nach zwei Nächten bei Familien in den verschiedenen Stadtvierteln der Hauptstadt, auch in den ärmeren, und nach einer ausgedehnten Rundfahrt durch das von Kolonialismus und Rassentrennung geprägte Windhoek ging es am dritten Tag zur MLH. An der Partnerschule, 70 Kilometer entfernt vom nächsten Ort, leben die GSG-Schüler in den Wohnheimen ihrer namibischen Freunde, die Lehrer in den Häusern ihrer Kollegen. Die Arbeit am Theaterprojekt steht natürlich im Mittelpunkt, aber die Lüner Gäste gehen auch regelmäßig in den Unterricht, berichten (in Englisch) über deutsche Geschichte und Geographie und die multikulturelle Gesellschaft, über die Geschwister Scholl und Lünen. Im Theaterprojekt „Together we can make it!" zu den Millenniums-Entwicklungszielen wird nachmittags und abends gemeinsam mit elf namibischen Schülern geprobt, gesungen, an Bühne und Kostümen gearbeitet. Die erlebten Gegensätze von Armut und Reichtum, von Krankheit und gesundem Leben, machen die politische Zielsetzung der acht Millenniums-Ziele noch wichtiger und dringender. Dort hat der Aufführungsort, das Katutura Community Arts Center, historische und partnerschaftliche Bezüge. In diesem Gebäude mussten in den Zeiten der Rassentrennung Wanderarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen leben. Nachts ist es sehr kalt Nun ist es ein Kunstzentrum - 2003 stellten hier die beiden Partnerschulen die Ergebnisse ihres Workshops aus. Presse und Rundfunk haben schon für die Aufführungen geworben, und auch das namibische Fernsehen zeigt Interesse. Ulrich Scholz ist Lehrer an der GSG und seit Jahrzehnten für die Partnerschaft verantwortlich. Lesen Sie hier mehr zur Partnerschaft mit der Martin-Luther-High-School in Okombahe, Namibia. |
(Unsere Kirche) Pfarrer, die stundenweise an Schulen unterrichten, gibt es häufiger. Pfarrer, die als Seelsorger an einer Schule arbeiten, sind jedoch rar. Thomas Grebe ist einer von ihnen - sogar ein richtiger Vollzeit-Schulseelsorger, der zwar auch 14 Stunden unterrichtet, aber den Rest seines Dienstes als Pfarrer an der Gschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen verrichtet. Begonnen hat die Schulseelsorge an der Lüner Gesamtschule mit einem Modellprojekt mit Grebes Vorgänger Pfarrer Jochen Schulte. Die Erfahrungen waren so positiv, dass die Stelle zu einer Dauereinrichtung wurde. Manch ein Schüler verbringt die ein oder andere Pause mit dem Seelsorger. Dann wird manchmal auch abgecheckt, ob der Pfarrer vertrauenswürdig ist. Und es entwickeln sich Gespräche - über Gott und die Welt. „Auch Muslime sprechen mit mir über Glaubensfragen. Oder sie suchen Rät zu moralischen Fragen, wollen wissen, wie wir Christen das sehen." Die Themen, zu denen der Schulseelsorger aufgesucht wird, sind vielfältig: Probleme in der Patchworkfamilie, Clinch mit Klassenkameraden, Liebeskummer und vieles mehr. Manchmal wird Grebe auch von den Lehrern angesprochen, zum Beispiel als jemand im Deutschunterricht Selbstmordgedanken geäußert hatte. Dann heißt es: „Kummer dich bitte mal." Auch bei einem Todesfall wird Grebe automatisch eingeschaltet. Für die Lehrer gilt das Angebot Grebes natürlich auch, doch die wenigsten Kollegen suchen das seelsorseelsorliche Gespräch. „Ich bin Teil des Schulgefüges. Da bräuchte es schon viel Not, um zu mir zu kommen", beurteilt er die Lage. Allerdings wird er von Lehrern durchaus gefragt, wie man in die Kirche eintritt. „Ich habe auch schon - mit Erlaubnis - Kollegen aufgenommen", erzählt er. Ein fester Bestandteil seiner Aufgaben ist die Organisation der Schulgottesdienste. Für den Entlassjahrgang der 10. Klasse, den Abitur-Gottesdienst, zur Einschulung und den Weihnachtsgottesdienst. „Das ist der einzige, der nicht interkulturell ist. Ansonsten lesen wir in allen Gottesdiensten auch aus dem Koran - aber es kommen nicht so viele Muslime." Schulleiter Heinrich Behrens schätzt Grebes Arbeit. Und er hält auch die „Kultur des Gottesdienstes für ganz wichtig". „Schüler suchen nach sakralen Bezügen. Und gerade die Entlass- oder Abi-Gottesdienste sind wie eine Initiation - das Abschließen eines Lebensabschnitts und die Begleitung in einen neuen."
Die Schulseelsorge hat an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule die Freiheit, sich einzubringen. Das schätzt Thomas Grebe sehr: „Ich treffe hier auf offene Ohren". So gibt es auf seine Initiative hin beispielsweise einen Sozialfonds, durch den Schüler unbürokratisch und schnell finanzielle Unterstützung für Klassenfahrten, Nachhilfe oder Sprachkursus bekommen. |
(RN Lünen) Die A-Jugend des SSC Lünen ist neuer Westfalenmeister im Kleinfeld-Hockey. Am dritten und letzten Turnierspieltag in Soest verteidigten die Sittiche ihren Vorsprung auf den TV Werne 03 und den Gastgeber. Zittern mussten die Lüner nicht, alle Partien liefen für sie. Das Team von Eintracht Dortmund war gar nicht erst angereist, weshalb das erste von zwei Spielen kampflos mit 3:0-Wertung an den SSC ging. Gleich danach demontierte der Soester HC, welcher selbst nicht mehr Meister werden konnte, den einzigen noch verbliebenen Verfolger TV Werne mit 8:2.Der SSC Lünen ist Westfalenmeister! Über Trophäe und Siegerurkunde freuen sich (h. v. l.) Tim Wleklik, Necati Cicek, Torwart Florent Rama, Julian Schrade, Fabian Müller, Lukas Petruck, Timo Müller und (v.) Steven Peuker. (Foto: SSC) TV Werne 03 - SSC Lünen 1:1 (0:1) Die Lüner überzeugten nicht, taten nur das nötigste bei ihrem einzigen Spiel. Fabian Müller brachte den SSC in Führung, dem Gegner gelang noch der verdiente Ausgleich. „Eine Offenbarung war dies natürlich nicht“, kommentierte Trainer Henrik Grotefels, „aber wir wollten den Titel unter Dach und Fach bringen, und das ist uns gelungen.“ Hockey Kleinfeld-Westfalenmeisterschaft, Vorrunde A-Knaben Trotz zwei deutlicher Niederlagen am letzten Turnier-Spieltag in Georgsmarienhütte haben die A-Knaben des SSC Lünen die Endrunde zur Westfalenmeisterschaft erreicht. Die Sittiche profitierten von der Abwesenheit beider verbliebener Konkurrenten um den vierten Platz: Iserlohn und Osnabrück verloren ihre Spiele jeweils kampflos. ie Endrunde wird am 22.September in Bielefeld unter den vier bestplazierten Klubs ausgetragen. „Da Bielefeld und GM-Hütte in ihrer eigenen Liga spielen, werden der HC Herne und wir den dritten Platz unter uns ausmachen“, macht sich Trainer Klaus-Peter Nolte keine Illusionen. „Aber Endrunde, das ist doch schon was.“ HC Georgsmarienhütte - SSC Lünen 6:0 (2:0) SG Arminia/TG Bielefeld - SSC Lünen 9:1 (4:0) Dirk Buschmann |